Carl Zeiss Augenoptik und SOLA schließen sich zusammen
Einer der weltweit führenden Brillenglasanbieter entsteht


Aalen, 23. März 2005. Der Zusammenschluss des Augenoptikgeschäfts von Carl Zeiss mit dem US-amerikanischen Brillenglashersteller SOLA ist perfekt. Jetzt haben auch die Kartellbehörden der EU, in der Schweiz und in Australien die Freigabe für den Zusammenschluss erteilt. Die Kartellbehörden in den USA hatten bereits grünes Licht gegeben. Bereits Ende Februar hatten die SOLA-Aktionäre dem Zusammenschluss zugestimmt.

Das neue, nicht börsennotierte Unternehmen, an dem die Carl Zeiss AG und EQT III Fonds zu je 50 Prozent beteiligt sind, firmiert unter dem Namen Carl Zeiss Vision. Die rund 9000 Mitarbeiter des neuen Unternehmens erwirtschaften einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro. Carl Zeiss Vision gehört damit zu den weltweit führenden Anbietern der Branche. Hauptsitz ist Aalen (Baden-Württemberg). Vorsitzender der Geschäftsführung ist Jeremy C. Bishop. Bishop war seit April 2000 Vorstandsvorsitzender von SOLA. Klaus Leinmüller ist kaufmännischer Geschäftsführer. Er war seit 2002 Leiter der Konzernfunktion Finanzen und Controlling bei der Carl Zeiss Gruppe. Die Carl Zeiss Augenoptik GmbH firmiert künftig als Carl Zeiss Vision GmbH.

Außerdem sind folgende General Manager ernannt worden: Mark Ash-croft verantwortet die Region Westeuropa (Großbritannien, Irland, Frankreich, Benelux, Spanien und Portugal sowie das Geschäft mit Sonnenschutzgläsern), David Cross die Region Asien/Pazifik, Barry Packham Nord- und Südamerika und Rudolf Spiller Zentral- und Osteuropa sowie Dänemark, Skandinavien und Italien.

Die Augenoptikgeschäfte von Carl Zeiss und SOLA ergänzen sich hervorragend. Das neue Unternehmen wird in allen relevanten Märkten gut positioniert sein und ein komplettes Produktspektrum abdecken, das auch die entsprechenden Fertigungstechnologien einschließt. Außerdem verfügt es über starke Marken. Das neue Unternehmen bietet ein erweitertes Produktspektrum von Brillengläsern und entsprechenden Dienstleistungen an. Außerdem kann das Unternehmen auf exzellente Forschungs- und Entwicklungsleistungen zurückgreifen. Carl Zeiss Vision wird zu einem der weltweit größten Hersteller und Lieferanten von Halbfabrikaten. Mit den bereits existierenden Marken wird das neue Unternehmen nicht nur ein stärkerer Partner für den Augenoptiker, sondern wird auch einen großen Teil seines Geschäfts durch den Verkauf von Halbfabrikaten an unabhängige Fertigungsstätten generieren.

Jeremy C. Bishop, Vorsitzender der Geschäftsführung der neuen Gesellschaft, kommentierte den Zusammenschluss: "Für Kunden und Mitarbeiter ergeben sich entscheidende Vorteile. Das neue Unternehmen vereinigt die Stärken beider Partner und kann die gesamte Produktpalette aus einer Hand anbieten. Es wird eine starke regionale Ausrichtung haben, um sicherzustellen, dass die regional unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden optimal erfüllt werden. Unser Hauptaugenmerk während der Integration und auch danach wird darauf liegen, unseren Kunden weiterhin Produkte und Dienstleistungen in der bekannten Qualität zu liefern und ihnen in der Folge ein größeres Produktportfolio zugänglich zu machen. Der Zusammenschluss bietet uns hervorragende Chancen."

Klaus Leinmüller, der kaufmännische Geschäftsführer, ergänzt: "Das neue Unternehmen wird zum nachhaltigen Erfolg seiner Kunden beitragen und damit seinen Unternehmenswert kontinuierlich steigern."
Die Carl Zeiss AG und EQT haben die Aktienmehrheit an SOLA zu einem Preis von 28 US-Dollar in bar pro Aktie erworben. Carl Zeiss und EQT halten jeweils 50 Prozent an dem neu gegründeten Unternehmen.

Im Zuge der Transaktion hat die Carl Zeiss AG ihr Augenoptikgeschäft in das Gemeinschaftsunternehmen eingebracht. Der designierte Beiratsvorsitzende und Carl Zeiss Vorstandsmitglied Dr. Michael Kaschke sagte: "Diese Investition der Carl Zeiss Gruppe wird unser Gesamtportfolio stärken und uns so eine nachhaltige, wettbewerbsfähige Position in dem attraktiven und wachsenden Markt der Augenoptik sichern."

Udo Philipp, Partner bei EQT Partners, einem der renommiertesten Private-Equity-Unternehmen Europas, sagte: "EQT arbeitet mit Unternehmen zusammen, die eine starke Marktposition haben, ein hervorragendes Management und Wachstumspotenzial. Wir wollen das Management des Unternehmens bei seinen Bemühungen unterstützen, seine Wettbewerbsposition und damit auch seinen Gewinn und Cashflow zu verbessern."